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missing linck

Vermisste Objekte auf einzelnen Losen / missing objects on individual lots
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Die zwischen 1670 und 1807 entstandene Sammlung der Leipziger Apothekerfamilie Linck war weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und zählte zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Leipzigs. 1840 kaufte Fürst Victor I. von Schönburg-Waldenburg die Sammlung, die sich bis heute - nahezu vollständig - im Städtchen Waldenburg befindet. Dieser Umstand ist äußerst selten, denn fast alle Privatsammlungen aus dem Barock wurden im Lauf der Zeit zerstreut oder aufgelöst. Der Verbleib fehlender Stücke ist weitgehend unbekannt. Fehlende Stücke können durch Vergleich der Bestände mit der gut dokumentierten Katalogisierung von 1787 (Linck-Index, 3 Bände) ermittelt werden.

 

Die Idee des Projektes ist es, Künstlerinnen und Künstler zu bitten, auf Grundlage der barocken Beschreibungen aus dem Index, fehlende Stücke, von denen nur noch eine knappe Beschreibung aus dem 18. Jh. vorliegt, frei interpretiert nachzuempfinden. Diese werden, gleich alle anderen Exponaten, in die Schausammlung eingefügt.

 

Dem großem Interesse der Künstler am Projekt und den Bemühungen unsererseits, die seit 2019 aufrecht erhalten wurden, stehen eine Museumsleitung, die angeblich "für das Projekt brennt" und ein desinteressierter Bürgermeister gegenüber, deren  Kooperationswille und Interesse daran erkannt werden, dass in den 5 Jahren seit der Initiation des Projektes weder weiterführende Aktivitäten noch Verbindlichkeiten aufgebracht wurden.

 

Zum Projekt eingeladene Künstlerinnen und Künstler:
Jana Gunstheimer, Jena
Lucie Freynhagen, Dresden
Helena Lukasova, Brno
Cindy Schmiedichen, Potsdam
Ricarda Roggan, Leipzig
Barbara Proschak, Leipzig
Peter Bux, Leipzig
Sebastian Stumpf, Leipzig
Jörg Obergfell, Köln
Marten Schech, Berlin
DER SCHAUM, Rostock
Daniel Klawitter, Eichwalde
Andreas Grahl, Leipzig
Jurit Kärtner, Leipzig
Falk Haberkorn, Leipzig
Thomas Baumhekel, Dresden
Stefan Schröder, Oslo
Matthias Garff, Leipzig
Sebastian Gögel, Leipzig