Das Parkett mit aufgemalter Spielfeldmarkierung (weiße Streifen) einer ehemaligen Turnhalle wurde bei einer zurückliegenden Reparatur auf der einen Seite der Halle durch neue, graue Bodenplatten überdeckt.
Die dort fehlende Markierung wurde von mir in diesen grauen Boden eingefräst. Dabei schließt diese „neue Markierung“, welche dem Boden, dem Körper, eingeschrieben ist, nicht bündig an die schon vorhandene an, sondern ist um einige Grad versetzt. Ein drittes, nicht zu einem bekannten „Spiel“ klar zuzuordnendes „Spielfeld“ ragt in das zweite Feld hinein. Der Besucher betritt, meist ohne es zu bemerken, das neue „Feld“, welches zwar den Code der Turnhalle aufnimmt (Spielfeldmarkierungen), aber nicht zu ihm gehört.
Die Fräsungen werden nicht sofort dem neuen „Spiel“ Kunst zugeordnet und daher zuerst vernachlässigt. Der Besucher wendet sich dem Kunstfeld zu und ist damit Teil dieser Arbeit, welche genau diese Unsichtbarkeit und Überlagerung von Spielen im Sinne Bourdieus zum Thema hat.